Reformen von Kleisthenes #
Als Kleisthenische Reformen werden die Neuordnungen des Zusammenlebens in der athenischen Polis durch Kleisthenes bezeichnet. In Folge der Reformen wurde die Struktur des Stadtstaats wesentlich demokratischer, als sie es zuvor durch die Reformen Solons waren. Diese Restrukturierung wird dem athenischen Politiker Kleisthenes zugeordnet.
Hervorstechend ist die Neugliederung Athens. Die kleinsten Einheiten waren die Demen. Diese wurden in Trittyen zusammengefasst, welche wiederum Phylen zugeordnet waren. Die Zusammenfassung der Trittyen zu Phylen beruhte nicht auf geographischen Kriterien wie örtliche Nähe, sondern folgte dem Prinzip einer Vermischung unterschiedlicher wirtschaftlicher und soziokultureller Hintergründe: Phylen setzten sich je aus einer städtisch, ländlich und durch die Küste geprägten Trittye zusammen. Diese Strukturierung hatte die Einbindung aller Vollbürger in das politische Geschehen zum Ziel.